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Rückschau 68. Delegiertentag

Der Bezirksschützenverband Elbe-Weser-Mündung ist gut aufgestellt. Das bekräftigte Bezirkspräsidenten Thomas Brunken auf der 68. Delegiertentagung in der Otterndorfer Stadthalle. „Ich kann sagen, die Bilanz, die wir ziehen können, ist für mich positiv. Das betrifft den Sport, in Teilen die Mitgliederentwicklung, die Traditions- und Brauchtumspflege sowie die Öffentlichkeitsarbeit.“ Der Beifall der rund 350 Vertreter der 94 angeschlossenen Vereine und der Ehrengäste unterstrich seine Ausführungen.

„Wir mussten und sind raus aus den dunklen Kellern und weg von der Stille und Einsamkeit eines Schützenhauses wie es in den 70er Jahren noch üblich war. Schießsportevents sind angesagt.“  Er erinnerte an die „Tage der offenen Tür“, Sommerbiathlon und Lichtschießen bis hin zu öffentlichkeits- wirksamen Großveranstaltungen wie der 60. Deutschen Schützentag in Frankfurt am Main. Zu den Höhepunkten auf Bezirksebene zählten der Bezirkskönigsball mit mehr als 900 Teilnehmern und der Empfang des Präsidenten, auf dem die schießsportlichen Leitungen besonders gewürdigt wurden. Positive Tendenzen sah er in der Entwicklung des Bogen- und des Lichtpunktschießens. Besonders lobte Thomas Brunken das Engagement und die Leistungsbereitschaft der Schützenjugend.

Zufrieden zeigte sich Bezirkssportleiter Wilfried Busch mit den Ergebnissen der Sportschützen. So streifte er den Sieg der Luftpistolenschützen des SV Anderlingen in der Landesverbandsliga. Bei den Titelkämpfen des Nordwestdeutschen Schützenbundes reichte es im Medaillenspiegel einmal mehr zum fünften Platz. Reibungslos verliefen die Bezirksligawettkämpfe. Am Bezirkspokal nahmen 79 Mannschaften teil.

Auf dem Bericht der Bezirksdamenleiterin Renate Viebrock ragte das Ergebnis von Elke Heins (SSV Tarmstedt) bei den Deutschen Meisterschaften hervor. Sie gewann in der Damenaltersklasse Gold mit dem Recurve Bogen im Freien. Sina Viebrock (SV Rhadereistedt) schoss sich zur Landesdamen- königin und erreichte beim Bundeskönigsschießen in Frankfurt einen ausgezeichneten vierten Platz. „Beim  NWDSB-Bezirksfreundschaftsschießen rangierten wir auf dem zweiten Platz.“

Die Nachwuchsschützen stellten mit Annelie Brandt (SV Anderlingen) ebenfalls eine deutsche Meisterin. Sie siegte mit der mehrschüssigen Luftpistole in der Jugendklasse. Bezirksjugendleiterin Melanie Wilshusen ging auf den Bezirksjugendtag ein, den der SV Lamstedt ausrichtete.

Auf ein gesundes finanzielles Polster verwies der Geschäftsführer-Finanzen Johann Otten. Entgegen den Vorjahren verlief die Mitgliederentwicklung nur leicht rückläufig. Mit 16807 verzeichnete der Bezirk 21 Mitglieder weniger als im Vorjahr.

Zügig verliefen die Wahlen. Die Versammlung bestätigte die zweite Präsidentin Beate Meyer, den Geschäftsführer-Finanzen Johann Otten, den Sportleiter Wilfried Busch und die Damenleiterin Renate Viebrock in ihren Ämtern. Neu gehört Schriftführerin Kerstin Kück dem Präsidium an. Das Amt des stellvertreten Sportleiters übernahm Carsten Sentker, ebenso Gernoldt Frey den Posten des stellvertretenden Schriftführers. Als stellvertretender Jugendsportleiter fungiert Mario Drewes. In den Ältestenrat wurden Hartmut Müller, Friedhelm Jacobsen, Klaus-Dieter Wagenlöhner und Helmut Bleeck gewählt.

Der Förderpreis für die beste Jugendarbeit ging an den SV Spreckens. Es folgten die SG  Bremervörde und die SSV Wingst. Die Anwesenheit der  beiden ältesten Delegierten Balthasar Ahlf  (SV „Gut Ziel“ Franzenburg/88 Jahre) und Heinz Grantz (SV Armstorf/87 Jahre) wurden mit einem Ehrenbecher gewürdigt.

Zahlreiche Ehrungen standen einmal mehr auf der Tagesordnung. So würdigte Bezirkspräsident Thomas Brunken das langjährige Engagement des Präsidiumsmitglieds Hans-Hermann Ruhsam mit der Ernennung zum Ehrenmitglied. Der Bremervörde amtierte 13 Jahre mit großer Akribie als Schriftführer. Außerdem wurden zahlreiche weitere Auszeichnungen vergeben, von der goldenen Verdienstnadel des Deutschen Schützenbundes über Ehrenkreuze in Gold, Silber und Bronze bis zur Bezirksehrennadel

Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann (CDU), der den mit den Landtagsabgeordneten Thiemo Röhler (CDU) und Uwe Santjer (SPD) zu den Gästen zählte, bescheinigte den Delegierten, dass sie Verantwortung übernehmen. „Das vermisse ich leider bei einigen meiner Bundestagskollegen“, meinte er mit Blick auf die gescheiterten Jamaika-Verhandlungen. Landrat Kai-Uwe Bielefeld ging auf die jüngsten Massaker in den USA ein. Glücklicherweise herrsche in Deutschland eine andere Waffenkultur. Den kommunalen Part vertraten Samtgemeindebürgermeister Harald Zahrte und Otterndorfs Bürgermeister Thomas Bullwinkel, Vorsitzender Edmund Stolze den des Kreissportbundes.

„Trotz der heftigen Kritik um die Finanzierung während der Planungen befindet sich das Landesleistungszentrum in Bassum in der letzten Bauphase“ führte NWDSB-Präsident Jonny Otten aus. Die Gäste seien durchweg begeistert von dem Projekt. Mit dem Niedersachsenlied, bei dem der Otterndorfer Spielmannszug die Delegierten kräftig unterstützte, klang die Versammlung aus.

Text & Fotos: Heino Schiefelbein

 

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